Britta T. and Band
Musikalbum Rezension
Sie ist eine feste Größe in der Countrymusik-Liveszene im deutsch-sprachigen Raum und jetzt ist es da:
Das lang angekündigte neue Album "Some Things I W0n't Regret" von Britta T. und ihrer Band
Das breit gefächerte Repertoire der Schweizerin: New Country, Country, Blues, Southern Rock. Dazu hat Britta eine klassische Gesangsausbildung und genügend Nashville-Erfahrung im Gepäck.
Mit dem neuen Album wurde jetzt Brittas lang ersehnter Wunsch Wirklichkeit: Nämlich, nach den in Nashville aufgenommenen Alben, endlich auch einmal ein Album mit ihrer Live-Band einzuspielen. Brittas Band ging aus der Nürnberger Formation „Texas Radio“ hervor, welche Britta über einen Zeitraum von immerhin 12 Jahren als Backup-Band durch Europa begleitete. Allesamt geniale Live-Musiker: Jake Zenger (Keyboards), Jochen Sauter (Guitars), Martin Schröpfer (Bass) und Güven Sevincli (Drums). Ergänzt werden Brittas „Jungs“ von den Gastmusikern Freddy Kreim (Steelguitar bei „Between Dreams“ und Backing Vocals) und Mike Tauer (Backing Vocals). Und wer Britta schon einmal live erlebt hat, wird von Brittas neuem Album schier begeistert sein. Obwohl es sich um ein Studioalbum handelt, ist dennoch auch eine gewisse Live-Atmosphäre zu spüren. Brittas Album ist musikalisch nicht steril – es lebt.
Rockig geht es gleich los mit „You Can´t Love Me Too Much“, einem Song der schwedischen Countrysängerin Jill Johnson. Bei dem Cover von John Hiatts „The Crush“ wird Brittas Vorliebe für den Blues deutlich. Wie bei den Live-Konzerten liefern sich auch auf dem Album Jake Zenger und Jochen Sauter wahre Solisten-Duelle, die so für die musikalische Spannung sorgen. Bei „He Rocks“, einem Gute-Laune-Song, den man vielleicht in der Version von Wynonna kennt, entfaltet sich diese besondere Dynamik des Albums.
Neben den Covers, die man zum großen Teil auch schon von Brittas Live-Konzerten kennt, befinden sich auf dem Album nun ebenso vier Original-Tracks, zum Beispiel die von den amerikanischen Songwritern Michael Mc Gee und Jeffrey Moxcey geschriebene, fast schon poetische Ballade „Petals Of A Rose“.
Michael Mc Gee hat auch neben dem bekannten Schweizer Songwriter Rolf Schnyder an dem Titelsong „Something I Won´t Regret“ mitgeschrieben. Der Song bleibt im Ohr, hat einen eingängigen Refrain und eindeutig Hitqualitäten. Ein richtig gut arrangierter New-Country-Popsong.
Das Cover von Mark Collies „Shame Shame Shame Shame“ ist dann wieder ein sehr schöner grooviger Country-Blues. Brittas kraftvolle facettenreiche Stimme, die getragen wird von ihrer Band, verschafft hier einen besonderen Hörgenuss.
Nichts bereuen, Stärke zeigen, wie ja bereits der Albumtitel verheißt, das ist der rote Faden, der sich durch das Album zieht. So sicherlich auch bei dem von Britta selbst geschriebenen Titel „I Get It Done All Right“. Auf sehr schwungvolle Weise wird hier die Tatsache mit Augenzwinkern kritisiert, dass man in unserer Gesellschaft Frauen einfach noch zu wenig zutraut oder schlimmstenfalls Frauen nicht ganz ernst nimmt. Für den besonderen musikalischen Groove sorgen erneut die Soloparts von Jochen Sauter und des Tastengenies Jake Zenger. Man merkt gerade bei diesem Song an Brittas ausdrucksstarker Stimme, was für einen Spaß die Sängerin gehabt haben muss, dieses Album mit ihrer Live-Band aufzunehmen.
„Between Dreams“, ein weiterer Song der Songwriter Michael Mc Gee und Jeffrey Moxcey, ist eine traumhaft schöne Country-Ballade, bei der dann Freddy Kreim an der Steelguitar zu hören ist. Wieder ein Song mit Hitqualitäten.
Am Ende folgen dann noch zwei Songs, die ein fester Bestandteil in Brittas Live-Konzerten sind. Mit der Linda-Ronstadt Coverversion von Buddy Hollys „It´s So Easy“ hat Britta dem Wunsch langjähriger Fans entsprochen und so ihr persönliches Dankeschön für deren Treue auf das Album gepackt und mit dem letzten Song, Elvis Presleys „Burning Love“, rocken Britta und ihre Band noch einmal richtig ab.
„Some Things I Won´t Regret“ ist ein Album mit zehn zeitlos schönen Songs, das nicht nur Countryfans begeistern wird, garantiert für gute Laune sorgt und ganz einfach in die private CD-Sammlung gehört. Kaufempfehlung!
Andreas Hilgart, CountryHome.de
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YOU CAN’T LOVE ME TOO MUCH (Jill Allison Johnson, Charles Edward Steel) 3:12
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THE CRUSH (John Hiatt) 3:48
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HE ROCKS (Tracy L. Pagans, Owen T. Hewitt, Troy Harold Seals) 2:55
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PETALS OF A ROSE (Michael Mc Gee, Jeffrey Moxcey) 2:58
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SOMETHING I WON’T REGRET (Rolf Schnyder, Michael Mc Gee) 3:22
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SHAME SHAME SHAME SHAME (Mark Collie, Jackson Lee Leap) 2:57
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I GET IT DONE ALL RIGHT (Britta T.) 4:58
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BETWEEN DREAMS (Michael Mc Gee, Jeffrey Moxcey) 4:02
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IT’S SO EASY (Buddy Holly, Norman Petty) 2:30
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BURNING LOVE (Dennis Linde) 3:01